Häufige Fehler bei Remote-Interviews und wie man sie vermeidet

Remote-Interviews sind heute ein zentraler Bestandteil des Einstellungsprozesses. Dennoch führen technische Probleme, mangelnde Vorbereitung und fehlende Kommunikationsfähigkeit oft dazu, dass Kandidaten ihre Chancen nicht optimal nutzen. Diese häufigen Fehler können den Eindruck negativ beeinflussen, obwohl die Fähigkeiten vorhanden sind. In diesem Beitrag beleuchten wir die gängigsten Stolperfallen bei virtuellen Vorstellungsgesprächen und geben praktische Tipps, wie man diese vermeidet. So können Kandidaten selbstbewusst und professionell auftreten, obwohl sie nicht persönlich vor Ort sind.

Technische Vorbereitung und Umgebung

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Viele Bewerber vernachlässigen den Technik-Test vor dem eigentlichen Interview. Eine unzuverlässige Internetverbindung, eine schlechte Kameraqualität oder ein defektes Mikrofon können Kommunikationsprobleme verursachen, die den Gesprächsfluss unterbrechen. Schnell entstehen Missverständnisse, und der Kandidat wirkt unvorbereitet. Es ist deshalb wichtig, vor dem Termin alle Geräte sorgfältig zu prüfen, um technische Pannen zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
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Die Interviewumgebung hat großen Einfluss auf die Professionalität. Unruhe durch Hintergrundgeräusche, laute Gespräche oder unaufgeräumte, unprofessionelle Räume lenken den Interviewer ab und sorgen für einen schlechten Eindruck. Kandidaten sollten einen ruhigen, ablenkungsfreien Ort wählen und gegebenenfalls Familienmitglieder oder Mitbewohner informieren, um Störungen während des Gesprächs zu vermeiden. Auch eine neutrale, aufgeräumte Kulisse trägt zur Konzentration bei.
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Eine zu dunkle oder blendende Beleuchtung lässt den Kandidaten müde oder unscharf erscheinen. Wenn das Gesicht im Schatten liegt oder die Kamera falsch positioniert ist, erschwert dies den persönlichen Kontakt und lässt die Kommunikation oberflächlich wirken. Eine angenehme, gleichmäßige Beleuchtung sowie eine Kamera auf Augenhöhe sorgen für einen authentischen und freundlichen Auftritt. Kandidaten sollten vor dem Interview ausprobieren, wie sie am besten ins Bild gesetzt sind.

Inhaltliche und inhaltliche Vorbereitung

Wenn Kandidaten im Interview keine fundierten Kenntnisse zum Unternehmen oder zur ausgeschriebenen Stelle zeigen, entsteht schnell der Eindruck von Desinteresse oder mangelnder Sorgfalt. Wichtige Aspekte wie die Mission, Produkte, Unternehmenskultur oder aktuelle Entwicklungen sollten vorher recherchiert werden. Nur so kann man im Gespräch gezielt punkten und eigene Stärken im Einklang mit den Erwartungen des Arbeitgebers präsentieren.

Fehlender Blickkontakt und mangelnde Aufmerksamkeit

Kandidaten, die nicht aktiv in die Kamera schauen oder immer wieder abgelenkt scheinen, vermitteln fehlendes Interesse und Konzentration. Der virtuelle Blickkontakt ersetzt das persönliche Miteinander und signalisiert Engagement. Außerdem sollten Interviewpartner nicht parallel andere Programme öffnen oder Nachrichten prüfen, um voll präsent und aufmerksam zu sein, da sich sonst Desinteresse oder Unzuverlässigkeit vermuten lässt.

Monotone Sprechweise und fehlende Stimmmodulation

Eine monotone, emotionsarme Stimme lässt das Gespräch schnell langweilig wirken und erschwert die Kommunikation. Kandidaten sollten auf eine abwechslungsreiche Stimmlage, deutliches Sprechen und angemessene Pausen achten. Dies erhöht die Verständlichkeit und schafft eine positive Gesprächsatmosphäre, die auch online die Beziehungsebene stärkt – ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Bewerbung.